🥳 Welt: 20.04.2015 - Fertig! - Fast auf den Tag nach 10 Jahren



Hinweis: An dieser Stelle war ursprünglich ein eingebettetes YouTube Video enthalten. Durch die Rechtlichen Grauzonen der EU Datenschutzverordnung (DSGVO) bzw. deren nationaler Umsetzung im Merkel'schen #Neuland, ist dies nicht mehr möglich ohne unnötiges Java-Script und oder nervige Cookie-Banner.

Sie mĂĽssen diesen Link manuell anklicken um dieses Video auf YouTube zu sehen:
↗︎ https://youtu.be/_Xe_yLeErv8 (Durch Anklicken verlassen Sie diese Webseite!)

Es hat sehr lange gedauert, aber nach 10 Jahren ist jetzt die erste Version fertig und komplett verfĂĽgbar. Es war ein langer und streĂźiger Weg zur Fertigstellung von:

→ Virtuellem Röhrenmuseum

Gezeigt werden alle relevanten Röhren der Röhrengeschichte, die Anfänge mit dem → DeForest 'Double Wing Audion' (Lee De Forest, USA 1909), und der → Liebenröhre, Groß (Lieben-Konsortium, Deutschland/Österreich 1911). Eine der ersten in Serie gefertigten Hochvakuumtriode → EVN94 (Telefunken, 1914) sowie einer der ersten Schirmgitter-Tetroden, die → SS I (Siemens und Schottky, 1917) bis hin zu den "modernen" Empfängerröhren wie z.B. die → EL84.

Natürlich werden auch sehr viele andere Röhrentypen gezeigt, über diverse Anzeigeröhren, Sende- und Industrieröhren, Bildwandler und Spezialröhren. Die komplette Liste: → Auflistung nach Funktion und Röhrentyp

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Röntgenröhren. Gezeigt werden Stücke aus den Anfangsjahren z.B. eine → Röntgenröhre, Ionenröntgenröhre (Wehnelt, ca. 1900) ein dazu passendes → Röntgenventil, Ionenventil (Polyphos München, ca. 1900). Ein → Röntgenstrahler „Siemens Röntgenkugel“ (ca. 1938), bis hin zu modernen → Röntgenröhre TR300f Therapieröntgenröhre.



Die Anfänge und Entstehung des Virtuellen Röhrenmuseums
Die Anfänge und Entstehung des Virtuellen Röhrenmuseums
Nachfolgend, eine kleine Bildergalerie wie alles angefangen hat, sowie ein "Virtuelles Röhrenmuseum - The making of" So hat alles angefangen - Mein Einstieg in die Röhrentechnik:
1988 bin ich das erste mal mit der Röhrentechnik in Kontakt gekommen, durch einen Artikel in der "ELO" über einen kleinen Gegentakt Röhrenverstärker zum Nachbauen. Pro Kanal je 1x → ECC83 Vorstufe und Phasenumkehr, und 2x → EL84 als Gegentakt Endstufe. Auf jeden Fall hat mich das Thema "Röhren" so sehr interessiert, das ich vom meinem Taschengeld bei "Elektronik Bolz" eine → ECC83 von ITT-Lorenz gekauft habe. Diese trägt auch heute noch in meiner Sammlung die Inventarnummer → Inventar Nr. 00001 da es wirklich meine "erste" Röhre war. In den nächsten Jahren sind immer einige Röhren, teils von Geräten vom Sperrmüll oder aus Radio/Fernsehwerkstätten hinzugekommen. 1991 hatte ich ca. 100 Stück und die "Stunde der Offenbarung", ein Schulkollege hat mir ein altes Russisches Röhrenoszilloskop vermacht. Leider mit durchgebrannten Trafo und einigen defekten Bauteilen.

Da ich bereits 1991 am Wettbewerb "Jugend Forscht" (Bereich Informatik) teilgenommen habe, entstand die Idee, 1992 mit etwas exotischeren anzutreten, im Bereich Technik, Thema "Entwicklung und Bau eines Oszillographen in Röhrentechnik". Mein Hauptproblem war aber, die fehlenden Mittel. Also wurde das Russische Oszilloskop komplett zerlegt, benutzt wurden alle Drehschalter, die Hochspannungskondensatoren, Lastwiderstände sowie die Bildröhre. Die Transformatoren für die Heizspannung wurden neu gekauft, ebenfalls bei "Elektronik Bolz", der Transformator für die Betriebsspannung kam aus einer ausgemusterten Siemens-Baugruppe vom Sperrmüll, die Frontplatte sowie Bodenplatte war aus Sperrholz aus dem Baumarkt. Die Röhren kamen aus meinen beiden Schuhkartons, die Novalfassungen wurden aus Lötschuhen improvisiert, die Oktalfassungen kamen auch aus dem "Russen". Der Rest musste halt "Da" sein. Unter dem Strich war dies ein sehr abenteuerliches Konstrukt, aber es funktionierte.



Es funktionierte sogar so gut, das es fĂĽr den 2. Platz auf Landesebene gereicht hat.
Und ja, ich bekenne, mehr als 20 Jahre später, es war "PrintMaster"



Wir überspringen einige dunkle Punkte - Anfang 2005 kam die Idee auf, meine Sammlung im Internet zu präsentieren, als "Virtuelles Röhrenmuseum". Das gezeigte Bild war die "Under construction"-Startseite und Ideen zur Präsentation wurden gesucht - und gefunden. Aufgrund eines Beruflichen- und Wohnungswechsel startet die eigentliche Arbeit (Das Fotografieren und bearbeiten der Bilder) erst 2010.
Die hier gezeigte Röhre ist eine Siemens → Gle10000/02/06



2010 geht es wirklich los. Eines der ersten Testbilder - Das Problem ist, beim Fotografieren zu vermeiden, das ähnlich aussehende Röhren verwechselt werden. Mein erster Ansatz war, die Röhre mit einer Elektronischen Anzeige zu fotografieren die direkt mit dem Rechner verbunden war. Die Anzeige selbst war schnell gebaut und bekam den Namen "Graf Zahl". Das Konzept war, Röhrentyp, Hersteller und Inventarnummer anzuzeigen. Bei den ersten Testbildern hat sich aber herausgestellt, das diese Art der Anzeige für größere Röhren ungeeignet war.
Die hier gezeigte Röhre ist eine ITT-Lozenz → ECC83





Es wurde also ein neuer "Graf Zahl" gebaut - Stilecht mit den Nixieröhren → ZM1336K von Siemens. Aber auch hier war das Ergebnis nicht vollständig befriedigend.



Aller guten Dinge sind drei - Es wurde dann ein neues Konzept gewählt, etwas "old school": Stift und Papier.





Dann die ersten Tests mit Beleuchtung und Aufbau der Kamera.
Die hier gezeigte Röhre ist eine Sator → NDD40



Bis hin zum aktuellen Aufbau.



Zuerst wird geprĂĽft, ist in den Packungen drin, was drauf steht? Dann werden die Typenbezeichnungen und Inventarnummern notiert.



Fotografier uns, fotografier uns... Dann wird jede Röhre fotografiert, die Anzahl der Bilder richtet sich nach dem Röhrentyp bzw. wie "Interessant" die Röhre ist. Jede fotografierte Röhre wird dann auf der Liste abgestrichen. Nach dem bearbeiten der Bilder werden diese dann in die Datenbank eingetragen mit Stichprobenartigen Vergleichen mit der Liste.



Zum Schluß kommen die Röhren wieder in Ihre Kiste und verschwinden im "Endlager".



Auch wenn ich nicht weiß, wie lange mir die "Fackel" noch Licht spendet, die Arbeit am "Virtuellen Röhrenmuseum" geht weiter.
Die hier gezeigte Röhre ist eine Telefunken → RS257, ursprünglich entwickelt für den ↗︎ Olympiasender Zeesen (Durch Anklicken verlassen Sie diese Webseite!).
Gekauft in der schwäbischen Provinz über eine bekannte Auktionsplattform.

Erstellt durch: MuseumsWelt V6.01.21 Edition Merkel'sches #Neuland / EU Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
Erstellt am: 10.11.2024 04:41